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Eis- und Stocksport

Kärntnerstock

Kärntnerstock

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Seit über 600 Jahren ist das Eisschießen als Volkssport bekannt, doch nur wenige Informationen über seine Geschichte sind in der Literatur zu finden. Vermutungen legen nahe, dass das Eisschießen ursprünglich aus den skandinavischen Ländern in die Alpenländer gelangt sein könnte. Nachfragen bei relevanten Institutionen und Universitäten in Norwegen und Schweden haben diese Annahme jedoch widerlegt.

Der genaue Ursprung des Eisschießens bleibt somit unklar, aber es ist bekannt, dass dieser Volkssport in den Alpen, einschließlich Kärnten, seit mehreren Jahrhunderten praktiziert wird. Berichten zufolge wurde das Eisschießen erstmals in Tirol ausgeübt und später von Kärnten übernommen. Eine Legende besagt, dass Erzherzog Johann diese Sportart mit großer Begeisterung betrieben haben soll.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam der Eisstock mit einem Eisenring zum Einsatz, der im Laufe der Jahrzehnte zu einem technisch hochentwickelten Sportgerät mit verschiedenen Plattenmaterialien für Sommer und Winter weiterentwickelt wurde. Davor begnügte man sich mit einem Rundholzstück, das aus einem Holzschwartling geschnitten und mit einem Stiel versehen war – ausreichend für das Eisschießen.

Bis zum Jahr 1965 wurden Meisterschaften und Turniere in Kärnten mit dem charakteristischen „MÖLBLINGER STOCK“, einem typischen Kärntner Stock, ausgetragen. Ab diesem Zeitpunkt war jedoch bei nationalen und internationalen Meisterschaften die Verwendung des sogenannten „EINHEITSSTOCKS“ erforderlich.

Über Jahrzehnte hinweg war das Eisschießen mit dem Kärntner Stock in Dörfern, Märkten und Städten eine Freude und Unterhaltung für Jung und Alt – eine Tradition, die heute wieder zunehmend belebt wird. Erst mit der Gründung von Vereinen und Verbänden in den dreißiger Jahren ließ die Verbreitung des Spielens mit dem Kärntner Stock etwas nach.

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